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Breitblatt-Waldvögelein

(Cephalanthera damasonium)

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20 — 50 cm indigen LC
Cephalanthera damasonium
Synonyme: Cephalanthera pallens, Epipactis alba, Serapias grandiflora, Weißes Waldvöglein. Geophyt, coll-um. Die allseitswendigen Laubblätter sind parallelnervig und ungestielt. Die cremeweißen Blüten öffnen sich nur schwach (Lit). Die vollkommen geschützte Art kommt in allen österreichischen Bundesländern vor und ist in der Böhmischen Masse und im nördlichen Alpenvorland gefährdet (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Rote Liste der Weltnaturschutzunion bzw. Royal Botanic Gardens KEW.
 
Cephalanthera damasonium
 
 
Cephalanthera damasonium
 
 
Cephalanthera damasonium
Aufnahmen: 05.06.2015 Bernerau

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1873

"312. C. pallens Rich. (Epipactis alba Crantz. — Ep. pallida Sw. — Ep. lancifolia D. C. — Serapias grandiflora L. — S. lancifolia Murr. — S. Lonchophyllum Ehrh. Blasser K.)
Wurzelstock walzlich, knotig, schief, kurz mit einem Büschel fleischiger Fasern besetzt; Stengel 1—1,5‘ hoch, an der Basis mit einigen trichterförmigen Schuppen besetzt, beblättert, sammt Blättern kahl; Blätter 2—3" lang, 1—1,5" breit, eiförmig oder eilanzettlich, spitz, sattgrasgrün, die oberen allmählig in Deckblätter übergehend; Deckblätter länglich - lanzettlich, die unteren fast zweimal länger als das Perigon, die oberen nur so lang als der Fruchtknoten; Aehre locker, Blüthen aufrecht, etwas entfernt. Perigone gross, bis 10''' lang, Zipfel alle 5 zusammenneigend, länglich, länger als die Honiglippe, die 2 inneren stumpf, die 3 äusseren spitz, weiss, mit zartem, gelblichen Anhauch, Honiglippe weiss, mit sattgelbem Flecken auf der Platte und gelbem Vorderrande, Lippenplatte rundlich-dreieckig, querbreiter, stumpf. Fruchtknoten kahl, zusammengedreht. Durch die Länge der Deckblätter von C. ensifolia, durch den kahlen Fruchtknoten von C. rubra wesentlich verschieden.
Mai — Juni.


In Vorhölzern, lichten Hainen, besonders Berg- und Haidewäldern. In Buchenwäldern zwischen Plesching und Steyregg auf tertiären Sandlagern des Pfennigberges. Ueber Traunalluvium der Haide, im Walde beim Haidemann (v. Mor), zwischen Marchtrenk und dem nahen Bahnhofe (Saxinger), um Wels. Lambach. Um Aistersbeim (Keck). Im Ibmermoose bei Eggelsberg im Innkreise (Wirth). Häufiger im Traunkreise, z. B. in der sogenannten Tännelleithen bei Stift Florian, in Wäldern und Vorhölzern um Kremsmünster (Hofstetter), in Laubwäldern der Kalkberge um Weyer, Windischgarsten, besonders an der Rossleithen, um Neustift, im Hopfing bei Molln, im Vorder- und Hinterstoder. Am Traunfalle (Winkler).
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, I. Band (Seite 252), Linz 1873, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
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 Letzte Bearbeitung 14.09.2025

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